Libyen-Krise: USA erhöhen Druck auf Gaddafi-Regime

In der Libyen-Krise haben die USA den Druck auf das Regime unter Machthaber Muammar al-Gaddafi erhöht.

Washington/Kairo (dts Nachrichtenagentur) - So wurden Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge in der Region bewegt und näher an Libyen heran verlegt. "Wir lassen alle Optionen auf dem Tisch", erklärte US-Regierungssprecher Jay Carney nach einem Treffen von Präsident Barack Obama mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon im Weißen Haus. Der Schritt sei aber vor allem mit Blick auf mögliche Hilfen für die notleidende Zivilbevölkerung in Libyen geschehen.

US-Außenministerium Hillary Clinton erklärte in Genf, ein Militärschlag unter Beteiligung von US-Kriegsschiffen stehe nicht bevor. Zudem fror das US-Finanzministerium am Montag libysches Vermögen in Höhe von 30 Milliarden Dollar (umgerechnet 21,7 Milliarden Euro) ein. Unterdessen kritisierte die US-Botschafterin bei der UN, Susan Rice, Gaddafi scharf.

Der Machthaber schlachte sein eigenes Volk ab, so Rice. Wenn Gaddafi in Interviews behaupte, es gebe keine Gewalt in seinem Land, zeige dies, dass er "wahnhaft" sei und die Verbindung zur Wirklichkeit verloren habe, erklärte die Botschafterin weiter.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.03.2011

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