Lindner: Rentenpaket der schwarz-roten Regierung "fatal"

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat das Rentenpaket der schwarz-roten Bundesregierung als "fatal" kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "In Zukunft haben wir nicht mehr, sondern weniger Gerechtigkeit in Deutschland", so Lindner in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Rundschau" (Donnerstagsausgabe). Die zusätzlichen Rentenleistungen kosteten viel, trügen aber nichts zur Bekämpfung der Altersarmut bei, bemängelt der FDP-Chef. Vor allem aber sei das Paket "nicht enkelfit": "Viele Großeltern empfinden es als ungerecht, dass ihre Enkel die Hauptlast einer zukunftsvergessenen Politik tragen müssen. Unter anderem durch Rentenbeiträge, die auf bis zu 28 Prozent ansteigen können." Damit die Generationengerechtigkeit nicht schmelze "wie Wassereis im Sommer", dürften jungen Menschen "keine neuen finanziellen Lasten aufgebürdet werden", fordert Lindner in der "Frankfurter Rundschau". Junge Familien sollten den Spielraum behalten, in eigener Verantwortung für ihr Alter vorzusorgen.

Deshalb sei eine steuerliche Entlastung für die Mittelschicht "jetzt das Gebot der Stunde". Zudem wolle die FDP eine Flexibilisierung des Renteneintrittsalters durchsetzen. "Viele Menschen sehnen sich nach einer Betätigung im Alter - deutsches Arbeitsrecht steht diesem Wunsch aber noch immer im Wege. Das wollen wir ändern."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.05.2014

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