Lindner kritisiert Provisionen in Millionenhöhe bei der Deutschen Bank

Der nordrhein-westfälische FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat die von der Deutschen Bank gezahlten Provisionen in Millionenhöhe für Banker heftig kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Grenzen für die Freiheit zieht nicht nur das Gesetz, sondern auch das Verantwortungsgefühl. Man sollte für in Freiheit getroffene Entscheidungen Gründe angeben können, die vor Moral, Vernunft und Gemeinwohl Bestand haben", sagte Lindner dem "Handelsblatt". Laut dem FDP-Politiker gibt es keine solchen Gründe, "mit denen zum Beispiel Provisionen von 80 Millionen Euro bei der Deutschen Bank gerechtfertigt werden können".

Lindner forderte "als Politiker, Bürger und Marktteilnehmer, dass Führungskräfte und Eigentümer ihrer Verantwortung gerecht werden". Dazu gehöre, Maß zu halten und auf die Wirkungen zu achten. Die Ankündigung der EU, die Boni der Banker dürften künftig nicht höher ausfallen als das Grundgehalt, sieht Lindner skeptisch: "Ich bin gespannt, ob ohne den nötigen Mentalitätswechsel nicht die Grundgehälter erhöht werden", sagte der FDP-Politiker.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.03.2013

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