Linke: Göring-Eckardt soll Amt als Bundestagsvizepräsidentin niederlegen

Die Linke hat Katrin Göring-Eckardt, Grünen-Spitzenkandidatin für die im Herbst 2013 anstehende Bundestagswahl, aufgefordert, ihr Amt als Bundestagsvizepräsidentin niederzulegen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Spitzenkandidaturen und die gebotene Neutralität einer Parlamentspräsidentin vertragen einander nicht", sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der Linksfraktion, Dagmar Enkelmann, der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe). Sie könne Göring-Eckardt deshalb "nur raten, das Vizepräsidentenamt aufzugeben - nicht nur, um die Parlamentsarbeit nicht unnötig zu belasten, sondern auch um überhaupt als Spitzenkandidatin ungebunden agieren zu können. Wer A sagt, muss auch B sagen."

In den vergangenen Tagen hatten bereits führende Politiker von CDU, CSU und FDP Göring-Eckardt den Amtsverzicht nahegelegt. Unter ihnen waren Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU), die stellvertretende FDP-Vorsitzende Birgit Homburger und der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Stefan Müller. Göring-Eckardt will trotz dieser Appelle im Amt bleiben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.11.2012

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