Linke: Geplanter Mindestlohn "Flickenteppich"

Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, hat die jüngste Gewerkschaftskritik von SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi zurückgewiesen und den Mindestlohn als einen einzigen "Flickenteppich" bezeichnet.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die SPD-Generalsekretärin scheint vergessen zu haben, was die SPD ihren Mitgliedern, unter denen auch viele Gewerkschafter sind, zur Urabstimmung über die Koalitionsvereinbarung vorgelegt hatte - einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn ohne Ausnahmen", sagte Bartsch der "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Herausgekommen ist nun ein einziger Flickenteppich." Bartsch fügte hinzu: "Dass die Gewerkschaftsvorsitzenden sich nicht für dumm verkaufen lassen wollen und offenbar ein besseres politisches Kurzzeitgedächtnis haben, sollte deshalb der SPD-Spitze nicht Anlass für Mahnungen an deren Adresse, sondern für den Griff an die eigene Nase sein. Verarschen können sich die Gewerkschafter und die SPD-Basis auch allein." Fahimi hatte erklärt, die Kritik der Gewerkschaften an den geplanten Ausnahmen beim Mindestlohn sei "völlig überzogen".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.06.2014

Zur Startseite