Linke: Schäuble muss Erpressungskurs gegen Athen aufgeben

Linken-Chef Bernd Riexinger hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) aufgefordert, seinen Erpressungskurs gegenüber Griechenland aufzugeben: "Schäuble pochte strikt auf die Einhaltung der mit den Gläubigern vereinbarten Kürzungsforderungen und Deregulierungsauflagen - er verkennt damit die ökonomischen Realitäten und setzt die Politik der Erpressung von vor den Wahlen fort", sagte Riexinger am Montag.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wer Griechenland jetzt nicht entgegenkomme und bereit sei, Kompromisse zu schließen, treibe das Land in eine humanitäre Katastrophe, so der Linken-Chef weiter. "Griechenland muss die Möglichkeit für einen Neustart bekommen - das muss Finanzminister Schäuble begreifen - ohne geht es nicht", betonte Riexinger. "Es kann auch nicht im Interesse Deutschlands sein, seine europäischen Nachbarn zu Bettlern zu machen."

Seine Partei fordere deshalb, dass mit der neuen griechischen Regierung "ernsthaft und ohne Erpressungsversuche" verhandelt werden müsse, erklärte Riexinger mit Blick auf das am Montag anstehende Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel weiter.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.02.2015

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