Linke verstärken Kritik an Präsidentschaftskandidat Gauck

Leipzig (dts Nachrichtenagentur) - Die Linke hat zwei Tage vor der Bundespräsidentenwahl den Kandidaten von SPD und Grünen, Joachim Gauck, erneut für unwählbar erklärt.

"Herr Gauck sucht schon jetzt die möglichen Schuldigen für seine Niederlage", sagte Bundesvorsitzende Gesine Lötzsch gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstagausgabe). "Öffentliche Wählerbeschimpfungen sind der sichere Weg ins politische Abseits. Herr Gauck beschimpft die Linke, weil er weiß, dass er nicht zum Bundespräsidenten gewählt wird."

Er wolle der Linken dafür die Schuld in die Schuhe schieben, erklärte Lötzsch. "Doch diesen Schuh ziehen wir uns nicht an. Für uns ist Gauck nicht wählbar, weil er für Hartz IV und für den Krieg ist. Herr Gauck muss sich doch fragen, warum seine Freunde in der CDU/CSU und FDP ihn nicht wählen wollen, obwohl er sich ihnen so angedient hat." Gauck hatte die Linke auf Bundesebene als regierungsunfähig erklärt, weil er keine Bindung der Partei an das europäische Demokratieprojekt erkennen könne.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.06.2010

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