Linke verteidigt Schalke-Chef gegen Kritik an Moskau-Reiseplänen

Die Linke hat die Kritik an Schalke-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies wegen dessen Plänen für einen Besuch des Fußballbundesligisten bei Russlands Präsident Wladimir Putin scharf zurückgewiesen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Kritik sei "völlig deplatziert", denn der Schalke-Sponsor Gazprom sei "bekanntermaßen ein Betrieb in öffentlicher Hand, insofern ist es nicht ungewöhnlich, dass man sich mit Putin trifft", sagte die Sprecherin für internationale Beziehungen der Linksfraktion im Bundestag, Sevim Dagdelen, "Handelsblatt-Online" mit Blick auf Äußerungen aus der CDU. Der Vorsitzende des Europa-Ausschusses im Bundestag, Günther Krichbaum (CDU), hatte gesagt, mit einem Besuch bei Putin missbrauche Tönnies die Mannschaft "wahrscheinlich für seine wirtschaftlichen Interessen". Dagdelen sagte dazu: "Es ist abstoßend, dass die Union den Sport als politische Waffe für ihre Eskalationspolitik gegen Russland missbrauchen will."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.04.2014

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