Linken-Chef Ernst warnt vor AKWs in dicht besiedelten Gebieten

Vor dem Hintergrund der Evakuierungen rund um japanische Atomkraftwerke im Erdbebengebiet hat Linken-Parteichef Klaus Ernst ein Nachdenken über die Gefahren der Kernenergie angemahnt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Niemand kann mehr die dunkle Seite dieser Technologie ignorieren. Sie ist einfach nicht beherrschbar. Vor Umweltkatastrophen und Großunfällen gibt es nirgendwo einen hundertprozentigen Schutz", sagte Ernst der "Leipziger Volkszeitung".

Atomkraftwerke seien im Katastrophenfall ein Schadensmultiplikator. "Das ist in dicht besiedelten Gebieten ein permanentes Spiel mit dem Feuer. Das muss für alle Anlass sein, die Zukunft dieser Technologie im neuen Licht zu diskutieren."

Nach dem Erdbeben in Japan läuft das Notkühlsystem des Atomkraftwerks Fukushima offenbar nur noch im Batteriebetrieb. Nach Angabe der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln reicht dies für wenige Stunden. Eine Kernschmelze wird befürchtet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.03.2011

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