Linken-Chef Riexinger kritisiert Lebensleistungsrente

Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hat die von der schwarz-gelben Koalition geplante Lebensleistungsrente kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich warne vor neuen Diskriminierungen", sagte Riexinger der "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Lebensleistung richtet sich nicht nach Wohnort. Eine regionale Aufsplitterung der Lebensleistungsrente würde den Osten benachteiligen", betonte der Linken-Chef.

"22 Jahre nach der Einheit kann es nur eine bundesweit einheitliche Mindestrente geben. Wir brauchen einen Betrag, mit dem man von Rostock bis Rosenheim über die Sozialhilfeschwelle kommt. Das ist nicht mit weniger als 950 Euro Mindestrente zu machen."

Außerdem müssten auch die lebensfremden Voraussetzungen fallen. 40 Beitragsjahre und eine private Altersvorsorge brächten im Osten die wenigsten Menschen mit. Mit "Murkserei", so der Linksparteichef, sei der Kampf gegen Altersarmut nicht zu gewinnen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.11.2012

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