Linken-Fraktionschef kritisiert West-Ost-Gefälle bei Mütterrente

Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion, Klaus Ernst, hat die Pläne der großen Koalition zur Mütterrente kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es ist absurd, dass Kindererziehung im Osten weniger wert sein soll als im Westen", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Ostdeutsche Frauen dürfen nicht als Rentnerinnen zweiter Klasse behandelt werden. Jedes Kind muss in der Rente gleich viel wert sein."

Ernst fügte hinzu: "Ich möchte die Koalition daran erinnern, dass wir 2014 drei Landtagswahlen im Osten haben. Das landet im Wahlkampf, wenn es nicht korrigiert wird. Die Mütterrentenangleichung muss der Einstieg in die Ostrentenangleichung werden."

Weil der Rentenwert im Osten noch nicht an das West-Niveau angeglichen ist, erhalten Mütter in den neuen Ländern nach den Plänen nur 25,74 Euro im Monat pro Kind - im Westen hingegen 28,14 Euro.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.01.2014

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