Linken-Vize Wagenknecht kritisiert Führungsdebatte in ihrer Partei

Die Vizechefin der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, hat die Führungsdebatte in ihrer Partei kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Oskar Lafontaine ist ein Ausnahmepolitiker. Aber jetzt sind andere an die Spitze gewählt und Personaldebatten überflüssig", sagte sie im Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag". Wagenknecht mahnte ihre Genossen, die "öffentlichen Denunziationen" zu beenden.

"Die Linke hat seit längerem kein gutes Bild abgegeben, weil einige meinten, innerparteiliche Grabenkämpfe lautstark in den Medien austragen zu müssen", sagte sie. Wagenknecht trat zudem Spekulationen entgegen, sie habe Ambitionen auf das Amt der Parteivorsitzenden. "Ich habe definitiv nicht vor, Parteivorsitzende zu werden", so die Linken-Politikerin.

Sie ließ offen, ob sie im Herbst als Co-Chefin an der Seite von Gregor Gysi in der Bundestagsfraktion kandidieren werde. "Es steht noch gar nicht fest, ob es eine Doppelspitze in der Fraktion geben wird", sagte Wagenknecht.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.04.2011

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