Linken-Vorsitz: Riexinger für Kipping, van Aken gegen Wagenknecht

Der baden-württembergische Linken-Chef Bernd Riexinger, Kandidat für den Bundesvorsitz der Partei, würde gern gemeinsam mit Katja Kipping aus Sachsen an der Spitze stehen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich glaube, dass das gut zusammenpasst", sagte er dem "Tagesspiegel" (Freitagausgabe). Der Hamburger Bundestagsabgeordnete Jan van Aken riet Sahra Wagenknecht, nicht überraschend auf dem Parteitag als Vorsitzende zu kandidieren. "Sie wäre zwar eine tolle Vorsitzende, aber ein Teil der Partei würde sie als polarisierend empfinden", sagte van Aken dem Blatt.

Der Abgeordnete und Justiziar der Bundestagsfraktion der Linken, Wolfgang Neskovic, hat sich kurz vor dem Wahlparteitag am Wochenende für eine weibliche Führungsspitze aus Katja Kipping und Sahra Wagenknecht ausgesprochen. Gleichzeitig sprach sich Neskovic dafür aus, die übliche Besetzung der Parteiführung mit einem ostdeutschen und einem westdeutschen Vertreter aufzugeben. In einem Gastbeitrag für "Tagesspiegel.de" schreibt Neskovic: "Mit Wagenknecht und Kipping würde die Linke nicht nur zwei begabte Problemlöserinnen an der jeweils passenden problematischen Stelle ihrer Führung gewinnen. Die Partei würde sich endlich auch verabschieden von der falschen Idee einer strömungsorientierten Proporzlogik." Eine weibliche Doppelspitze könne "der Linken aus ihrer existentiellen Krise heraushelfen".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 31.05.2012

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