Linkenchefin Kipping kritisiert "programmatische Leere" der Piratenpartei

Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, hat die "programmatische Leere" der Piraten kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Neben durchaus sympathischen Forderungen wie der nach kostenfreiem ÖPNV registriere ich große Leerstellen", sagte die Politikerin der Tageszeitung "Neues Deutschland" (Montagausgabe). "Frieden, Löhne, Rente, Steuern, soziale Sicherheit, nirgendwo gibt es konkrete Aussagen", so Kipping mit Blick auf das bei einem Parteitag der Piraten im bayerischen Neumarkt beschlossene Wahlprogramm. Dies sei aber "symptomatisch. Die Piraten wollen Ändern ohne Umverteilen. Das sind Freibeuter ohne Waffen", so Kipping: "Störtebeker wäre heute ein Linker." Am Samstag, dem zweiten Sitzungstag ihres Bundesparteitags hatte die Piratenpartei ihr Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2013 umfassend erweitert.

Die anwesende "Piratenbasis" einigte sich bei Themen wie Freiheit und Grundrechte, Bürgerbeteiligung, Netzpolitik, Umwelt und Verbraucherschutz, Arbeit und Soziales, Familienpolitik, Gesundheits- und Drogenpolitik, Außen- und Sicherheitspolitik, Innen- und Rechtspolitik sowie Bildung und Forschung auf neue Programmpunkte. Kernforderungen der Partei sind ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle, Mindestlohn, die doppelte Staatsbürgerschaft und bundesweite Volksentscheide.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.05.2013

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