Linkspartei: Bartsch fordert mehr Solidarität bei innerparteilichen Auseinandersetzungen

Dietmar Bartsch, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Linken im Bundestag, fordert mehr Solidarität von der Linken.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Für eine Partei, die die Solidarität auf ihre Fahnen schreibt, geht es darum, Solidarität auch in den innerparteilichen Auseinandersetzungen zu leben" sagte Bartsch der "Neuen Westfälischen". Einige hätten eine kulturlose Debatte über Personen geführt, so der Linken-Politiker, der als Vertreter des ostdeutschen Reformflügels gilt und beim Parteitag in Göttingen als Kandidat für einen von zwei Chefposten ins Rennen geht. "Das muss sofort aufhören, weil wir sonst abstoßend wirken", mahnte Bartsch.

Der Linken-Politiker kritisierte die Chefin der NRW-Linken, Katharina Schwabedissen. Sie hatte ihre Kandidatur mit der Bedingung verknüpft, die Linke nicht mit Dietmar Bartsch gemeinsam führen zu wollen. Dazu sagte Bartsch:"Ich finde es nicht gut, die eigene Kandidatur mit Bedingungen an andere zu versehen. Vorrang hat für mich die Kompetenz des Vorstandes und dass alle sich dem gemeinsamen Erfolg verpflichtet fühlen. Wenn es auf dem Parteitag in Göttingen Besiegte gibt, wird es keine Sieger geben."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 31.05.2012

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