Linkspartei-Chef Riexinger will Internet-Pranger für Schweizer Steuerhinterzieher

Linkspartei-Chef Bernd Riexinger wünscht sich einen Internetpranger für Steuerhinterzieher, die ihr Geld unrechtmäßig in der Schweiz parken.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich bin dafür, dass die Namen der dicken Fische zur Abschreckung veröffentlicht werden. Wer mehr als eine Million Euro verschiebt, landet im Internet auf den Seiten des Finanzministeriums", sagte Riexinger der "Passauer Neuen Presse". Der Linkspartei-Chef forderte zudem ein härteres Vorgehen gegen Steuerflüchtlinge, da es kein "Asylrecht für das große Geld" gebe.

Die Staatsanwaltschaft Bochum ging erst am Montag mit Razzien bundesweit gegen Bundesbürger vor, die im Verdacht der Steuerhinterziehung stehen. Vor drei Monaten hatte das nordrhein-westfälische Finanzministerium über Steuerfahnder aus Wuppertal eine Steuer-CD der Schweizer Großbank UBS gekauft. Auf den Dateien sind neben den Kontodaten deutscher Kunden auch detaillierte Informationen zu Stiftungen, mit denen Bundesbürger in der Schweiz Steuern hinterzogen haben sollen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.11.2012

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