Linkspartei-Chef hat Verständnis für Ost-Landesverbände

Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hat Verständnis für den Wunsch der Ost-Landesverbände nach mehr Respekt geäußert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Landesvorsitzenden hatten die Forderung in einem Brief an die Parteivorsitzenden erhoben. Damit "rennen die Autoren bei uns offene Türen ein", sagte Riexinger gegenüber der Tageszeitung "Neues Deutschland" in Berlin (Samstagausgabe). Auf der Klausur des Parteivorstandes am Wochenende in Berlin werde das Anliegen eine Rolle spielen.

Hier soll die Wahlkampfstrategie der Partei zur Bundestagswahl 2013 debattiert werden. Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn, der hierzu ein Konzept vorgelegt hat, sprach sich gegenüber der Zeitung für eine Konzentration auf die Vorbereitung des Bundestagswahlkampfes sowie Sachlichkeit und Differenzierung in der innerparteilichen Debatte aus. Die Linke brauche die Verständigung auf eine mobilisierende Wahlkampfstrategie, um geschlossen auftreten und erfolgreich sein zu können.

Der bisherige Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen-Anhalt, der auf dem Parteitag in Göttingen Anfang Juni zum Bundesgeschäftsführer gewählt wurde, gilt als einer der Protagonisten der Ost-Reformer. Die öffentliche Debatte über den Brief hält er indes für "wenig hilfreich". Den darin vorgetragenen Anliegen müsse man gleichwohl angemessene Beachtung schenken.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.09.2012

Zur Startseite