Linksparteivorsitzende Ernst verlangt Stresstest für Euro-Rettungsschirm

Der Linksparteivorsitzende Klaus Ernst hat einen "Stresstest für den erweiterten Eurorettungsschirm, noch ehe der Bundestag darüber entscheidet" verlangt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Ernst sagte der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) zur Begründung: "Wir verpfänden die Steuereinnahmen eines ganzen Jahres. Wenn der Euro baden geht, haftet am Ende der Bundeshaushalt für die Zinsgewinne der großen Banken. Es kommt dann zu einer Kettenreaktion, die über kurz oder lang zur Kürzung von Renten und Sozialleistungen in Deutschland führt."

Deshalb sage die Linke auch als einzige Partei "geschlossen Nein". Eine unabhängige Kommission müsse "durchrechnen, was im Extremfall an Belastungen auf uns zukommt". Der Euro-Rettungsschirm, so Ernst, "ist für viele Parlamentarier eine Black Box".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.09.2011

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