Lokführer starten bundesweite Warnstreiks

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am Dienstagmorgen mit ihren bundesweiten Warnstreiks bei der Bahn begonnen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Seit 6 Uhr müssen sich Bahnreisende auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Die Streiks sollen zunächst bis 8 Uhr dauern. Betroffen sind neben der Deutschen Bahn (DB) auch die sechs größten Privatbahnen.

Die Gewerkschaft nannte in ihrer Streikankündigung jedoch keine regionalen Schwerpunkte. Nach Angaben der Bahn seien im Nahverkehr die S-Bahnen in Berlin, Nürnberg und Stuttgart sowie im Rhein-Main-Gebiet und in Nordrhein-Westfalen betroffen. Bei den S-Bahnen Hamburg und München komme es aktuell nur zu Verspätungen.

Im Regional- und Fernverkehr komme es bundesweit zu Zugausfällen und Verspätungen. Die GDL fordert einen einheitlichen Flächentarifvertrag für alle 26.000 Lokomotivführer in Deutschland. Damit soll ein einheitliches Mindesteinkommen auf dem Niveau des Marktführers DB erreicht werden.

Tarifverhandlungen mit der Bahn sowie den sechs privaten Konkurrenten hatte die GDL für gescheitert erklärt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.02.2011

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