Lothar Matthäus will nach Trennung nach England

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Lothar Matthäus (49) will nach der Trennung von Noch-Ehefrau Liliana Deutschland verlassen und nach England gehen.

Das berichtet "Bild" in der Dienstagausgabe. "Ich muss mir Gedanken darüber machen, wie es beruflich weitergeht. Deshalb werde ich Deutschland verlassen und nach England gehen. England ist für mich das Land des Fußballs. Auch als Profi kann und muss man sich weiterentwickeln. Da bin ich mir nicht zu schade", sagte der deutsche Rekordnationalspieler (150 Länderspiele) in einem Interview mit "Bild".

Matthäus will in England bei renommierten Fußball-Trainern wie Arsene Wenger und Alex Ferguson den Trainingsbetrieb beobachten. "Solange ich keinen anderen Arbeitsplatz habe, ist das für mich am sinnvollsten", sagte Matthäus. Nach der öffentlichen Ehe-Auseinandersetzung traf sich der ehemalige Weltfußballer des Jahres am Wochenende zu einer Aussprache mit seiner Noch-Ehefrau Liliana.

Matthäus sagte gegenüber "Bild": "Es war ein vernünftiges Gespräch. Es bleibt zwar bei der Trennung - aber wir gehen wieder normal miteinander um." Seine Familie habe ihm in der schwierigen Trennungsphase beigestanden.

"Ich habe großartige Kinder, die haben mir in dieser Phase tolle und liebevolle SMS geschrieben. Das hilft mir, über den Schmerz hinwegzukommen." Über die Reaktion seiner Eltern auf die Ehe-Auseinandersetzung sagte Matthäus: "Sie stehen mir bei. Meine Eltern haben mir immer viel Wärme und Liebe gegeben. Sie führen noch immer eine sehr glückliche Ehe. Das ist mir persönlich leider nicht gelungen. Für meine Eltern tut es mir schrecklich leid, dass sie ihren Sohn jetzt vor seiner vierten Scheidung sehen." Über seine private Zukunft sagte Matthäus: "Aber ich glaube immer noch, dass auch zu mir eine Frau gehört. Und zwar eine Frau, die mich liebt. Und nicht mein Geld und meinen Namen. Eine Frau, die mich auch mal auffängt, wenn ich in einer schwierigen Situation bin. Und die sich auf mich freut, wenn ich nach Hause komme. Das alles habe ich zum Schluss in meiner jetzigen Ehe vermisst."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.08.2010

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