Love-Parade-Opfer fordern Entschädigungen in Millionenhöhe

Rund acht Monate nach der Massenpanik mit 21 Toten bei der Duisburger Love Parade gibt es einen ersten Überblick über die Entschädigungsforderungen von Hinterbliebenen und Verletzten.

Duisburg (dts Nachrichtenagentur) - Wie der "Spiegel" berichtet, haben insgesamt 258 Opfer, deren Angehörige sowie Versicherungen bislang Ansprüche bei der Stadt Duisburg und dem Konzern Axa gestellt. Axa hatte den Veranstalter Lopavent versichert. Die meisten Geschädigten fordern Schmerzensgeld in der Regel zwischen 1.000 und 15.000 Euro.

In Einzelfällen geht es um sechsstellige Summen. Etliche Betroffene wollen die genaue Höhe ihrer Ansprüche erst später beziffern. Die Axa soll zur Schadensregulierung Rücklagen in Höhe von drei Millionen Euro gebildet haben.

Ein Sprecher der Axa bestätigte gegenüber dem "Spiegel" die Zahl der angemeldeten Ansprüche. Zur Schadenshöhe äußerte er sich nicht. Offen ist bislang, zu welchen Anteilen sich die Stadt Duisburg und das Land Nordrhein-Westfalen an der Entschädigung beteiligen.

"Wir haben ein hohes Interesse, jetzt sehr schnell mit Stadt und Land eine Lösung zu erreichen", so der Axa-Sprecher im Interview mit dem "Spiegel".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.04.2011

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