Lucke: AfD wird in medialer Öffentlichkeit falsch dargestellt

Bernd Lucke, Sprecher der eurokritischen Alternative für Deutschland (AfD), sieht seine Partei in der medialen Öffentlichkeit falsch dargestellt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Zu den Talkshows werde ich eingeladen, damit man mich abwatschen kann", sagte Lucke im Interview in der aktuellen Ausgabe des Magazins "Stern". "Man versucht, diejenigen Leute, die etwas Neues, eine neue politische Kraft etablieren, an den Rand zu drängen." Die AfD sei eine junge Partei, "Exoten gehören zu einer Parteigründung", so Lucke, der in diesem Zusammenhang an die Anfänge der Grünen erinnerte.

"Da gab es Anarchisten, Kommunisten, Terroristenfreunde - so hieß es. Die ganze Partei wurde diskreditiert." Die AfD sei noch nicht etabliert und Objekt der Häme.

"Aber ich denke, wir sind trotz allem auf gutem Weg." Es gebe keine Grabenkämpfe und keinen Mehrfrontenkrieg in der AfD. Lucke, beurlaubter Ökonomie-Professor an der Universität Hamburg, sagte zudem, er sei "überhaupt kein Rechter". Wer rechtsradikale Meinungen in der Partei äußere, "der fliegt raus".

Er würde es begrüßen, wenn die gesetzliche Grundlage zu einem Parteiausschluss geändert werden würde, sodass ein Mitglied "einfach per Beschluss des Vorstandes ausgeschlossen werden könnte".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.12.2014

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