Lucke: Bundesregierung bleibt bei Griechenland-Rettung bei "Salamitaktik"

Bernd Lucke, Sprecher der Alternative für Deutschland (AfD), hat der Regierung um Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgeworfen, bei der Rettung Griechenlands weiterhin eine "Salamitaktik" zu verfolgen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es bleibt bei der Salamitaktik der Bundesregierung. Jeder der sich mit dem Thema beschäftigt, weiß schon lange, dass Griechenland auch im kommenden Jahr wieder Hilfen benötigen wird", sagte Lucke mit Blick auf Äußerungen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Dienstag in Berlin. Der Finanzminister hatte am Montagabend eingeräumt, dass Griechenland möglicherweise bereits im kommenden Jahr mehr Geld benötigen werde.

Genaue Zahlen nannte Schäuble dabei nicht. Der Finanzminister nannte die schleppend laufenden Privatisierungen als Hauptgrund und sprach von gewissen Problemen bei der Umsetzung des Reformprogramms. Daraus könne sich ein "etwaiger Bedarf" bereits 2014 ergeben.

"Die Griechen werden jedes Jahr neue Hilfen benötigen, denn innerhalb des Euroverbundes ist es ihnen unmöglich, wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen", sagte AfD-Sprecher Lucke. "Mehr als ein Viertel der Griechen ist arbeitslos und dieser unerträgliche Zustand soll nun weitere 20 Jahre andauern? Wie lange soll das griechisches Volk leiden, bevor man das Scheitern der Strategie eingesteht? Griechenlands einzige Aussicht auf eine schnelle wirtschaftliche Erholung ist der Austritt aus der Eurozone."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.09.2013

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