Lufthansa-Kabinenmitarbeiter wehren sich gegen Abbau von Privilegien

Nach den Piloten wehren sich bei der Lufthansa nun auch die Kabinenmitarbeiter gegen den Abbau lieb gewonnener Privilegien.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Anders als bei den Flugzeugführern gehe es diesmal allerdings nicht um Einschnitte bei der Frührente, sondern um die Verteuerung von Mitarbeiterflügen, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Die günstigen Trips, auf Wunsch sogar mit Ehe- oder Lebenspartner, gelten demnach seit Jahren als willkommene Annehmlichkeit für die schlechter bezahlten Flugbegleiter und kosteten nur zehn Prozent des Preises in der höchsten Buchungsklasse. Viele von ihnen hätten die stark rabattierten Stand-by-Tickets bislang auch genutzt, um vom Wohn- zum Einsatzort anzureisen.

Doch das werde immer schwieriger. Die Flugbegleitergewerkschaft UFO wolle das Thema nun in die aktuellen Tarifgespräche mit der Geschäftsleitung einbeziehen und für ihre Mitglieder feste Platzkontingente zu deutlich verringerten Preisen aushandeln, schreibt der "Spiegel". Außerdem sollen die Bordbediensteten eine ansehnliche Gehaltserhöhung bekommen.

Ihre Gewerkschaft UFO fordert acht Prozent für die kommenden zwei Jahre.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.01.2015

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