Lufthansa-Kabinenpersonal verweigert Zugeständnisse

Mit Eröffnung des neuen Airports in Schönefeld will der Lufthansa-Konzern sein Hauptstadt-Angebot vom kommenden Sommer an deutlich ausweiten, wohingegen die Kabinenbeschäftigten Zugeständnisse beim Lohn und der Arbeitszeit machen sollten, dies aber verweigerten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet der "Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Anders, argumentiert die Unternehmensführung, seien in Berlin angesichts des starken Preisdrucks kaum Gewinne zu erwirtschaften. Nachdem sich Geschäftsleitung und Vertreter der Gewerkschaft UFO allein im September neunmal zu Gesprächen getroffen hatten, schien eine Einigung greifbar nahe.

Unter anderem sollten die Bordangestellten auf Überstundenzuschläge und freie Tage verzichten. Doch am 12. Oktober platzte der mühsam ausgehandelte Kompromiss überraschend wegen interner Querelen bei der UFO. Der Lufthansa-Vorstand erwägt nun, Berlin-Reisende künftig während des Flugs nicht mehr von eigenen Mitarbeitern, sondern von angeheuerten Leiharbeitskräften betreuen zu lassen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.10.2011

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