Luxemburgs Außenminister: Referendum in der Ost-Ukraine illegal

Der Außenminister von Luxemburg, Jean Asselborn, hat das Referendum in der Ost-Ukraine als illegal bezeichnet.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Urnengang sei "rechtsstaatlich irrelevant, total illegal und kann deswegen natürlich nicht anerkannt werden", sagte Asselborn am Montag im Deutschlandfunk. Er glaube auch nicht, "dass man sich zu lange mit dem Kommentieren des Resultats aufhalten sollte", so der luxemburgische Außenminister weiter. Mit Blick auf einen Bericht der "Bild am Sonntag", wonach auf Seiten der ukrainischen Regierung Hunderte US-Söldner einer privaten Firma agieren, erklärte Asselborn, dies sei "nicht sehr erbaulich".

"Ich bin aber jetzt kein Richter darüber." Nach Angaben der Separatisten hatte sich in dem umstrittenen Referendum in der Ost-Ukraine eine große Mehrheit für die Unabhängigkeit ihrer Region ausgesprochen. Laut dem Leiter der selbsternannten Wahlkommission, Roman Ljagwin, gegenüber örtlichen Medien stimmten 89 Prozent in der Region Donezk für die Autonomie.

In der Region Luhansk hätten sich fast 96 Prozent für eine Unabhängigkeit von Kiew ausgesprochen, wie die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Alexander Malychin, Vizechef der dortigen Wahlkommission, berichtet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.05.2014

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