Münchens Olympia-Bewerbung fehlen sieben Millionen Euro

Die Bewerbungsgesellschaft für die Olympischen Spiele 2018 hat nach wie vor große Probleme, die erforderlichen 33 Millionen Euro für ihr Budget aufzubringen.

München (dts Nachrichtenagentur) - Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" fehlen derzeit mindestens 6,9 Millionen Euro - für die notfalls der Steuerzahler haften müsste. Anfang März war der Fehlbetrag sogar noch größer: Aus einer schriftlichen Auskunft der bayerischen Staatskanzlei - der Freistaat ist einer der Gesellschafter - betrug das Finanzloch damals 9,6 Millionen Euro. Inzwischen seien aber, so Jochen Färber, Sprecher der Bewerbungsgesellschaft, noch 2,7 Millionen Euro von neuen Sponsoren zugesagt worden, teilweise jedoch nur mündlich.

Seit Juli 2010 hat die Bewerbergesellschaft damit aber nur Geld- und Sachleistungen in Höhe von 3,2 Millionen Euro eintreiben können. Die Staatsregierung gehe trotzdem davon aus, dass die Gesellschaft wie angekündigt ihr gesamtes Budget aus der Privatwirtschaft besorgen könne, sagte ein Staatskanzlei-Sprecher. Gelingt das nicht, haften Freistaat (18 Prozent), die Stadt München (61), Markt Garmisch-Partenkirchen (16) und Berchtesgadener Land (4).

Der Deutsche Olympische Sportbund als Hauptgesellschafter beteiligt sich nicht an möglichen Verlusten. "Man sieht an den neuen Zusagen, dass wir weiter mit Hochdruck daran arbeiten, Sponsoren und Förderer zu werben", sagte Bewerbungssprecher Färber.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.03.2011

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