Mit Genugtuung hat der Personalrat des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) auf die Entscheidung des Rundfunkrates reagiert, den einzigen Kandidaten für den Intendantenposten, Bernd Hilder, durchfallen zu lassen.
Leipzig (dts Nachrichtenagentur) - "Es war ein Fehler vom Verwaltungsrat, Herrn Hilder überhaupt vorzuschlagen", sagte die stellvertretende Personalratsvorsitzende Andrea Thunert-Sehrig der "Märkischen Oderzeitung". Die Politik habe ihren Kandidaten durchdrücken wollen, kritisierte die Personalrätin. Hilder sei als ehemaliger Hörfunkkorrespondent und Zeitungs-Mann zudem fachfremd gewesen.
"Der Rundfunkrat hat eine souveräne und demokratische Entscheidung gefällt", urteilte Thunert-Sehrig. Sie sei zuversichtlich, dass bis Ende Oktober eine Nachfolgeregelung für den scheidenden Intendanten Udo Reiter gefunden werde. Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.09.2011 Zur Startseite