Maas weist Kritik an Anti-Doping-Gesetz zurück

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach Sportverbände versucht haben sollen, das neue Dopinggesetz in unzulässiger Weise zu beeinflussen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Es sei nicht zu kritisieren, wenn Verbände in Anhörungen ihre Kritik äußerten, sagte der Minister am Freitag im rbb-inforadio. "Das Gesetz ist sogar an einer Stelle in der parlamentarischen Beratung noch mal ausgeweitet worden." Nun werde auch die Teilnahme an Wettbewerben unter Strafe gestellt, wenn ein Sportler gedopt sei, nicht nur das Doping in der Vorbereitung.

"Der Gesetzentwurf ist durch die parlamentarische Beratung besser geworden. Es ist gar nicht zu kritisieren, dass Verbände und Einzelne dort noch einmal ihre Kritik üben, deshalb machen wir auch diese Anhörungen." Ebensowenig greife die Kritik, das neue Gesetz kriminalisiere die Sportler, nicht aber das System: "Wir kriminalisieren Athleten, und zwar die, die dopen und betrügen. Damit schützen wir die ehrlichen Sportlerinnen und Sportler."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.11.2015

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