Magazin: Bad Bank der Hypo Real Estate schreibt schwarze Zahlen

Die Bad Bank der verstaatlichten Hypo Real Estate, FMS Wertmanagement (FMSW), hat im vergangenen Jahr erstmals schwarze Zahlen geschrieben.

München (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Die Abwicklungsbank verdiente 37 Millionen Euro, hat allerdings seit ihrer Gründung 2010 bereits 13 Milliarden Euro Verlust gemacht. Zugute kam der FMSW, dass sich die Finanzmärkte 2012 erholt haben.

Dadurch konnte sie die Altlasten um 38 Milliarden Euro reduzieren. Bei der Abspaltung von der Hypo Real Estate waren Kredite und Wertpapiere im Volumen von 176 Milliarden Euro auf die Bad Bank übertragen worden. Die FMSW erwägt zudem, die Refinanzierung umzustellen und sich in Zukunft über die Finanzagentur des Bundes Geld zu beschaffen.

So sollen die Zinskosten für die Refinanzierung gesenkt werden. Eine Entscheidung dürfte jedoch erst nach der Bundestagswahl im Herbst fallen. Streit um die Bad Bank gibt es mit der mexikanischen Regierung.

In einem Brief an Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble beklagt Mexikos Tourismusministerin Claudia Ruiz Massieu Salinas, die FMSW und der Bund als ihr Eigentümer blockierten eine Lösung für das Acapulco Princess Hotel, dessen Eigentümer in Zahlungsrückstand geraten war. Dies schade der mexikanischen Tourismuswirtschaft. Das Finanzministerium weist den Vorwurf zurück.

Die FMSW habe "die übernommenen Engagements gewinnorientiert zu verwerten und abzuwickeln – im Interesse des Steuerzahlers".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.04.2013

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