Magazin: Bundeswehr stoppt Vergabeprozess für Scharfschützengewehr

Das Bundesverteidigungsministerium hat nach der Berichterstattung des "Spiegel" und anschließenden internen Ermittlungen offenbar den Vergabeprozess für das neue Scharfschützengewehr angehalten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das Nachrichtenmagazin hatte vor wenigen Wochen über einen ehemaligen Soldaten der Bundeswehr-Spezialkräfte KSK berichtet, der bei der Ausschreibung für das Gewehr eine Firma aus Eigeninteresse begünstigt haben soll. Ein vertrauliches Papier zeigt dem "Spiegel" zufolge nun, dass der ehemalige Soldat einen Bewertungsbogen über die teilnehmenden Firmen unterschrieben haben soll, obwohl er zuvor in Imagevideos eines Mitbewerbers aufgetreten sei. Eine völlige Neuvergabe des prestigeträchtigen Auftrags sei denkbar, heißt es laut "Spiegel" im Ministerium.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.07.2015

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