Magazin: Deutschland fördert U-Boot-Verkauf an Israel

Deutschland fördert den Verkauf eines sechsten U-Bootes der "Dolphin"-Klasse an Israel.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In den kommenden vier Jahren unterstützt der Bund das Rüstungsgeschäft mit insgesamt 135 Millionen Euro. Das meldet der "Spiegel". Im Entwurf des Bundeshaushalts 2012 wird die Ausgabe als "Beitrag zur Beschaffung von Verteidigungssystemen für Israel" im Einzelplan 60 ("Allgemeine Bewilligungen") aufgeführt.

Bei seinem Besuch in Israel sprach Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) in der vergangenen Woche über das U-Boot-Geschäft mit Premierminister Benjamin Netanjahu und seinem Amtskollegen Ehud Barak. Die "Dolphin"-U-Boote werden von der Kieler HDW-Werft gebaut; sie haben wegen des modernen Brennstoffzellenantriebs eine große Reichweite und könnten auch zum Abschuss nuklear bewaffneter Marschflugkörper benutzt werden. Seit Ende der neunziger Jahre liefert Deutschland U-Boote an Israel.

Die ersten beiden bezahlte die Bundesregierung ganz, seitdem sinkt der deutsche Subventionsanteil. Nach Angaben aus Regierungskreisen beteiligt sich der Bund diesmal mit einem Drittel an den Kosten des Bootes, will die Obergrenze von 135 Millionen jedoch nicht überschreiten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.07.2011

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