Magazin: Gutachten überführt Beate Z. als Brandstifterin von Zwickau

Ein kriminaltechnisches Gutachten hat einem Medienbericht zufolge die mutmaßliche Terroristin Beate Z. zweifelsfrei als Brandstifterin von Zwickau überführt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" meldet, wies ein Chemiker des Landeskriminalamts (LKA) Sachsen in Zs. Socken Rückstände nach, die höchstwahrscheinlich von Benzin stammen. Auch in Resten der ausgebrannten Wohnung, etwa in Teppichen, Sitzpolstern und im Holzfußboden, habe der Experte Spuren von Kraftstoff gefunden.

Die Strümpfe waren laut "Focus" am 8. November sichergestellt worden, nachdem Z. sich freiwillig bei der Polizei gemeldet hatte. Die 37-Jährige soll nach dem Tod ihrer Komplizen Uwe M. und Uwe B. am 4. November die Wohnung des Trios angezündet haben, um Beweise zu vernichten. Laut Bundesanwaltschaft bildeten die drei Rechtsradikalen die Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU), die für mindestens zehn Morde verantwortlich sein soll.

Vor der Brandstiftung hörte Z. "Focus" zufolge die Mailbox ihres Handys ab. Die Verbindung kam um 12.11 Uhr zustande und dauerte knapp eine Minute. Die Ermittler des Bundeskriminalamts (BKA) vermuten, dass Zs.

Komplizen eine Nachricht hinterlassen hatten. Gegen 12 Uhr waren sie nach einem Bankraub in Eisenach von Polizisten aufgespürt wurden. Kurz darauf nahmen sie sich das Leben.

Laut "Focus" versuchten die Ermittler am 16. November, über den Provider an die Mailboxnachricht zu kommen. Doch die Aufzeichnung war nicht mehr vorhanden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.02.2012

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