Erstmals ist bekannt geworden, wo in Deutschland mögliche Standorte für die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid (CCS-Technik) liegen.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Insgesamt 408 potentielle Stellen hat die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in einem bislang geheimgehaltenen Kataster ausgewiesen. Das geht aus einer Karte hervor, die dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" vorliegt. Die meisten der Lager liegen demnach in Ostfriesland sowie im schleswig-holsteinischen Wattenmeer.
Geeignetes Gestein findet sich aber auch bei Königs Wusterhausen nahe Berlin sowie in Hamburg-Billstedt und östlich von München. Mit der CCS-Methode wollen Energiekonzerne das Treibhausgas, das etwa beim Betrieb von Kohlekraftwerken entsteht, unterirdisch speichern. Andernorts haben Probebohrungen für CCS-Anlagen schon zu massiven Bürgerprotesten geführt.
Die Anwohner fürchten, das Gas könne entweichen und das Grundwasser versauern. Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.02.2011 Zur Startseite