Magazin: SPD-Politiker wollen Käßmann für Mitarbeit gewinnen

In der SPD gibt es offenbar Überlegungen, die Ex-EKD-Vorsitzende Margot Käßmann für die politische Arbeit zu gewinnen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge soll Käßmann als intellektuelles Aushängeschild in die inhaltliche Arbeit einbezogen werden, beispielsweise bei der Weiterentwicklung der Integrationspolitik. SPD-Chef Sigmar Gabriel schätze die Theologin sehr. Der niedersächsische SPD-Landesvorsitzende Olaf Lies hatte Käßmann bereits im vergangenen Jahr als Nachfolgerin für den zurückgetretenen Bundespräsidenten Horst Köhler ins Gespräch gebracht.

Jetzt sagte Lies: "Ich schätze die Offenheit von Frau Käßmann und ihre Form, an Themen heranzugehen. Ich würde mich freuen, wenn es gelingen könnte, eine kritische Stimme wie Frau Käßmann als Teil der politischen Diskussion zu gewinnen." Auch der SPD-Chef von Schleswig-Holstein, Ralf Stegner, ist von der Idee angetan: "Margot Käßmann äußert sich klar und kritisch zu Themen, die die Menschen in unserem Land bewegen."

Dabei trete sie immer wieder für Werte ein, für die auch die SPD seit fast 150 Jahren stehe. "Es wäre eine Ehre, diese kluge Frau als Mitstreiterin in der Sozialdemokratie begrüßen zu können." Die frühere Bischöfin Käßmann bestätigte Gespräche mit Parteien.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.06.2011

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