Magazin: Schwarz-Gelb will Unternehmen von Bürokratie entlasten

Die Bundesregierung will einem Medienbericht zufolge Unternehmen in Deutschland von Bürokratielasten in Milliardenhöhe jährlich befreien.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das gehe dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge aus den "Eckpunkten zur Entlastung der Wirtschaft von Bürokratiekosten" des Bundeskanzleramts hervor, die am 14. Dezember im Kabinett beschlossen werden sollen. Die Maßnahmenliste umfasse neun Vorhaben mit einem Entlastungsvolumen von jährlich insgesamt 1,6 bis 2,1 Milliarden Euro. Die zentralen Vorhaben beträfen den Geschäftsbereich von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU).

Einer der wichtigsten Punkte ist laut "Focus" die "Reduzierung der Aufbewahrungsfristen von Rechnungen und Belegen gegenüber der Finanzverwaltung", die allein 600 bis 800 Millionen Euro Entlastung bedeute. Zudem sollen die Anforderungen an die Finanz- und Lohnbuchhaltung vereinfacht werden, ebenso wie das Vergabeverfahren für öffentliche Aufträge. Teil des Pakets ist auch die Umsetzung des E-Government-Gesetzes.

Die Entlastung hält das Kanzleramt für enorm: "Die von der Bundesregierung umgesetzten Vereinfachungen führen dazu, dass die Wirtschaft bei der Erfüllung von Informationspflichten 10,9 Milliarden Euro netto jährlich weniger aufwenden muss als 2006", heißt es in dem Papier. Mit dem Vorhaben wolle die Bundesregierung ihr Ziel einhalten, bis 2011 rund 25 Prozent der Bürokratiekosten einzusparen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.12.2011

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