Malaysia: Oppositionsführer wegen Homosexualität schuldig gesprochen

Der malaysische Oppositionsführer und ehemalige Vize-Premierminister Anwar Ibrahim ist am Freitag wegen Homosexualität schuldig gesprochen worden.

Kuala Lumpur (dts Nachrichtenagentur) - Die drei Richter hätten es als erwiesen angesehen, dass Ibrahim im Jahr 2008 mit einem Mitarbeiter Geschlechtsverkehr hatte, berichten lokale Medien. Daher verurteilten sie ihn zu fünf Jahren Haft, der Oppositionspolitiker darf aber gegen Zahlung einer Kaution vorerst auf freiem Fuß bleiben. Mit der Entscheidung wurde ein Freispruch wegen Mangels an Beweisen von 2012 aufgehoben.

Eine Berufung gegen das Urteil gilt als wahrscheinlich. Homosexualität ist in Malaysia verboten und kann mit bis zu 20 Jahren Haft bestraft werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.03.2014

Zur Startseite