Malaysias Wirtschaftsminister für Konjunkturspritzen

Malaysias Wirtschaftsminister Mohamed Mustapa spricht sich in der europäischen Debatte über Sparen oder Investieren für Wachstumsstimuli aus.

Kuala Lumpur (dts Nachrichtenagentur) - "Wir glauben, ein ausgeglichener Haushalt ist langfristig wichtig", sagte Mustapa dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe). Auf dem Weg dahin müssten Härten wie hohe Arbeitslosigkeit und sinkende Binnennachfrage akzeptiert werden wie jetzt in Frankreich, Italien oder Griechenland. "Aber wenn es der Wirtschaft wirklich schlecht geht, ist schon ein Stimulus nötig."

Für die zehn Asean-Staaten sei bei ihrem Zusammenwachsen das Beispiel der EU beim freien Fluss von Gütern, bei der Harmonisierung von Standards, beim Fluss qualifizierter Arbeit sowie bei den gestiegenen Handels- und Investitionszahlen innerhalb der EU nachahmenswert. Für eine gemeinsame Währung oder Zentralbank seien die Asean-Staaten hingegen nicht bereit. Auch beobachteten die Staaten die Anti-EU-Bewegung, die sich im Erstarken Europa-skeptischer Parteien bei den letzten Wahlen zum EU-Parlament gezeigt habe.

Dies zeige, dass es für Asean gut sei, sich nicht zu schnell in Richtung Integration zu bewegen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.10.2014

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