Maria Böhmer glaubt an Erfolg der Unterschriftenaktion für Mütter-Renten

Die Vorsitzende der Frauen Union, Maria Böhmer (CDU), hat die Unterschriftenaktion ihrer Vereinigung für Mütter-Renten verteidigt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir sammeln nicht Unterschriften gegen, sondern für etwas. Wir halten die bessere Anrechnung der Kindererziehungszeiten für ältere Mütter für dringend geboten", sagte Böhmer im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Es geht um ein Mehr an Gerechtigkeit."

Schon kurz nach dem Start hätten Landesverbände der Frauen Union über 20.000 Unterschriften gesammelt. "Viele fragen jetzt, wo sie unterschreiben können." Konkret geht es um folgende Ungleichheit: Müttern, die nach 1992 Kinder geboren haben, werden drei Erziehungsjahre angerechnet.

Den älteren Müttern lediglich ein Jahr. "Da geht es nicht nur um einen Rentenunterschied von etwa 50 Euro, sondern auch um die Anerkennung von Lebensleistung", so Böhmer. "Das kann nicht so bleiben."

Böhmer gab sich in "Focus" zuversichtlich, dass sie sich am Ende durchsetzen werde. "Ich betrachte unseren Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder als Verbündeten in dieser Frage." Böhmer verteidigte zugleich die Überlegung, dass eine Verbesserung im Fall der Fälle nur für künftige, nicht für heutige Rentnerinnen eingeführt wird.

"Viele Rentnerinnen konnten etwa abschlagsfrei mit 60 Jahren in Rente gehen und beziehen höhere Witwenrenten. Die jüngeren müssen deutlich länger arbeiten."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.10.2012

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