Mark Waschke hält trotz "Tatort"-Job dem Theater die Treue

Schauspieler Mark Waschke will trotz der zusätzlichen Arbeitsbelastung als Berliner "Tatort"-Kommissar dem Theater die Treue halten und sein Engagement an der Schaubühne fortsetzen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das Theaterspielen ist mir sehr wichtig und bedeutet mir sehr viel - da ist was möglich, das ich beim Drehen so nicht habe", sagte der 42-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Es gebe beim Theater "bisweilen eine gemeinsame Haltung und die Möglichkeit, sich an gesellschaftlichen Fragen abzuarbeiten, die Lebenswirklichkeit anders zu befragen, als es beim Drehen der Fall ist", sagte Waschke weiter. "Drehen ist viel autistischer. Da kommt jeder dazu, wenn er gebraucht wird, und macht seinen Part. Abends liegt man allein im Hotelzimmer oder fährt wieder nach Hause, da findet nicht so viel Auseinandersetzung statt." Im Ensemble der Schaubühne habe er für diese Entscheidung auch ein wenig Verwunderung geerntet, berichtete Waschke mit einem Schmunzeln: Ein befreundeter Kollege habe zu ihm gesagt: "Du bist dann auf jeden Fall der einzige `Tatort`-Kommissar in Deutschland, der so bescheuert ist, noch immer fest am Theater zu sein."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.02.2015

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