Martin Schulz spricht von "Entsolidarisierung" in Europa

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat von einer "Entsolidarisierung" in Europa gesprochen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wenn sich alle europäischen Staaten an der Flüchtlingsaufnahme beteiligen würden, wäre von "Krise" keine Rede. Zu den Bremsern gehörten dabei nicht nur rechte, sondern auch sozialdemokratische Regierungen, sagte Schulz am Donnerstag auf dem SPD-Parteitag in Berlin. Aktuell herrsche keine Flüchtlingskrise, sondern eine Krise der europäischen Flüchtlingspolitik.

Die Flüchtlinge kämen auch wegen der europäischen Grundwerte nach Europa. Diese gelte es zu verteidigen. Gleichzeitig müsse man sich auch den geistigen Brandstiftern entgegen stellen.

Wer Asylbewerberunterkünfte in Brand setze, der sei kein Patriot, sondern "ein Schandfleck", so Schulz.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.12.2015

Zur Startseite