Mauerbau: Stellvertretende SPD-Vorsitzende Schwesig übt Kritik an Linkspartei

Die stellvertretende SPD-Vorsitzende und Arbeitsministern in Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, hat die Linkspartei dafür kritisiert, ihr Verhältnis zum Mauerbau erst nach der Landtagswahl am 4. September klären zu wollen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Schwesig sagte "Bild am Sonntag": "Die Entscheidung, sich erst nach den Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern mit der innerparteilichen Klärung zum Mauerbau zu beschäftigen, ist an Hohn und Respektlosigkeit - auch gegenüber den eigenen Wählern - nicht zu überbieten." Die Weigerung von mehreren Linkspartei-Delegierten, sich beim Landesparteitag in Rostock zum Gedenken an die Maueropfer von ihren Stühlen zu erheben, stieß bei Linken-Landeschef Steffen Bockhahn auf Unverständnis. Bockhahn sagte "Bild am Sonntag": "Ich bin entsetzt. Es ist respektlos gegenüber den Opfern, sitzen zu bleiben. Der Mauerbau ist durch nichts zu rechtfertigen." Marianne Linke, Landtagsabgeordnete und ehemalige Sozialministerin, die sich dem Gedenken verweigert hatte, sagte zu ihren Motiven "Bild am Sonntag": "Die Grenzziehung 1961 ist nicht zu denken ohne das faschistische Deutschland."

Auch US-Präsident Kennedy habe gesagt, dass eine Mauer besser sei als ein Krieg.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.08.2011

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