Mehr Personal an Hochschulen, Schulen und Kindertagesstätten führte bis Mitte 2010 zu einem Anstieg der Beschäftigten im öffentlichen Dienst auf rund 4,59 Millionen.

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Im Vergleich zum Vorjahr waren das nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes 38.600 Personen oder 0,8 Prozent mehr. Am Stichtag 30. Juni 2010 war rund die Hälfte der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes im Landesbereich tätig. Hier war gegenüber 2009 auch der größte Zuwachs zu beobachten.

Das lag vor allem an einem Personalanstieg um 19.100 Personen bei den Hochschulen, was einem Zuwachs von 4,2 Prozent entspricht. Dieser gehe vor allem auf eine Zunahme befristeter Arbeitsverhältnisse zurück. Außerdem stieg die Zahl der bei allgemeinbildenden und beruflichen Schulen Beschäftigten um rund 15.000. Dies ist ein Anstieg um 1,6 Prozent.

Im kommunalen Bereich gab es ebenfalls mehr Personal als im Vorjahr, was aus dem Anstieg der Beschäftigten bei Kindertagesstätten um 8.400, rund 5,6 Prozent, resultierte. Rückläufig war die Personalausstattung im Bundesbereich, wo vor allem bei der Bundeswehrverwaltung gekürzt wurde. Im Bereich der Sozialversicherung waren bei der Bundesagentur für Arbeit 6.300 Personen mehr beschäftigt als im Vorjahr.

Am 30. Juni 2010 waren insgesamt mehr als zwei Drittel der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes vollzeitbeschäftigt. Ihre Zahl ging im Vergleich zum Vorjahr allerdings um 14.300 Personen, rund 0,5 Prozent, zurück, während die Zahl der Teilzeitbeschäftigten um 52.800 zugenommen hat und ein Wachstum von 3,7 Prozent aufwies. Zu dieser Entwicklung hat insbesondere ein Anstieg der Beschäftigten in Altersteilzeit um 33.200 beigetragen.

Die Zahl der Beschäftigten in Altersteilzeit stieg damit um 12,9 Prozent.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.07.2011

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