Mehr Geld für effiziente Kraftwerke

Die Koalitionsfraktionen bessern den Entwurf für die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung nach.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (F.A.Z.) in ihrer Montagsausgabe berichtet, soll der bisher von der Regierung vorgeschlagene, um 0,5 Cent höhere Zuschuss für Neuanlagen um weitere 0,3 Cent je Kilowattstunde (kWh) aufgestockt werden. "Eine Einigung auf der Basis von 0,3 Cent ist unser Ziel, ich gehe davon aus, dass wir das erreichen", sagte der energiepolitische Sprecher der FDP, Klaus Breil, der F.A.Z. Die Fachpolitiker der Koalition haben sich schon darauf verständigt. Fraktionen und Wirtschaftsausschuss sollen das Dienstag und Mittwoch beschließen, bevor der Bundestag über die Neuregelung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWK) voraussichtlich am Donnerstag abstimmt.

Kraftwerke, die Stom- und Wärmeerzeugung verbinden (Kraft-Wärme-Kopplung), gelten als besonders effizient und umweltfreundlich. Die Fördersätze sind je nach Anlagengröße unterschiedlich und reichen - die Erhöhung vorweggenommen - von 1,41 bis 5,41 Cent je Kilowattstunde. An der Börse kostet Strom aktuell um die fünf Cent/Kilowattstunde.

Hausbesitzer, die sich ein Mikrokraftwerk in den Keller stellen, um selbst Strom und Wärme zu produzieren, könnten sich die Förderung für mehrere Jahre vorab auszahlen lassen, sagte Breil. Das wären knapp 3.200 Euro, die in die Investition fließen könnten. Hiervon erhofft sich die Koalition einen Schub für diese Klein- und Kleinstanlagen von bis zu zwei Kilowattleistungen und den Ausbau der dezentrale Energieversorgung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.05.2012

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