Mehr als 243.000 Euro an Dritt­mitteln je Uni­professur in 2012

Im Jahr 2012 warb eine Professorin beziehungsweise ein Professor an deutschen Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften) im Durchschnitt Drittmittel in Höhe von 243.700 Euro ein.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren das 4,9 Prozent mehr als im Vorjahr. In anderen Hochschularten waren die durchschnittlichen Drittmitteleinnahmen je Professur niedriger: An den Fachhochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) betrugen sie 27.100 Euro (+ 6,5 Prozent gegenüber 2011), an den Kunsthochschulen 15.100 Euro (+ 6,7 Prozent). Im Durchschnitt aller Hochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) lagen die Drittmitteleinnahmen einer Professorin/eines Professors im Jahr 2012 bei 167.500 Euro (+ 4,1 Prozent).

Von den fast 6,3 Milliarden Euro, die von den Universitäten (einschließlich medizinische Einrichtungen) eingeworben wurden, entfielen 26,2 Prozent auf die medizinischen Einrichtungen. Nach Fächergruppen betrachtet bezogen Universitätsprofessorinnen und -professoren der Ingenieurwissenschaften die höchsten Drittmitteleinnahmen: Im Jahr 2012 erzielten sie jeweils durchschnittlich 604.100 Euro (+ 5,6 Prozent gegenüber 2011). An zweiter Stelle folgten die Universitätsprofessorinnen und -professoren der Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften mit Einnahmen in Höhe von 555.000 Euro (+ 4,6 Prozent zum Vorjahr).

Mit 113.100 Euro (+ 2,0 Prozent) waren die Drittmitteleinnahmen je Professur in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften deutlich niedriger. In den Sprach- und Kulturwissenschaften warben die Professorinnen und Professoren durchschnittlich 109.100 Euro ein (+ 3,5 Prozent gegenüber 2011). Die meisten Drittmittel warben unter den Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen) im Jahr 2012 die Technische Hochschule Aachen (rund 258 Millionen Euro), die Technische Universität München (rund 257 Millionen Euro) und die Technische Universität Dresden (rund 180 Millionen Euro) ein.

Die höchsten Drittmitteleinnahmen je Professor/-in erzielten die Technische Hochschule Aachen (790.800 Euro) und die Technische Universität München (695.800 Euro). Aber auch kleinere Hochschulen, wie die Technische Universität Bergakademie Freiberg (643.300 Euro), belegten vordere Ränge.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.11.2014

Zur Startseite