Mehr als 300 "Occupy"-Demonstranten in New York festgenommen

Bei Protesten von Anhängern der Bewegung "Occupy Wall Street" sind am Donnerstag in New York mindestens 300 Demonstranten festgenommen worden.

New York (dts Nachrichtenagentur) - Medienberichten zufolge wurden bei den Ausschreitungen sieben Polizisten und zehn Demonstranten verletzt. Ein Aktivist soll einigen Beamten Essig ins Gesicht gespritzt haben. Die "Occupy"-Bewegung hatte zum zweimonatigen Bestehen mit dem Aufruf "Day of Action" erneut über Tausend Demonstranten mobilisiert.

In New York eskalierte die Situation, als Aktivisten versuchten die Metallabsperrungen zum Zucotti Park wegzutragen. Im dem Park befand sich bis zum Dienstag das Camp der "Occupy"-Anhänger, das aber von der Polizei geräumt wurde. Vor der Eskalation hatte die Polizei die Sicherheitsvorkehrungen und Kontrollen im Bankenviertel nochmals verschärft, weil die Aktivisten auf ein Lahmlegen der New Yorker Börse abzielten.

Auch in anderen US-Städten wie Washington, Boston und Chicago wurde das zweimonatige Jubiläum der Bewegung begangen, dort verliefen die Demonstrationen aber friedlicher als in Manhattan. Seinen Ursprung hat die "Occupy"-Bewegung in New York, von wo sie sich seit Mitte September in Städten der USA und auch international ausbreitete. Die Aktivisten protestieren gegen den Einfluss von Banken und Konzernen auf die Politik.

Mit der Losung "Wir sind 99 Prozent" klagen sie die Ungerechtigkeit in der Verteilung des Kapitals an.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.11.2011

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