Mehrheit der Rektoren bewertet Lehre an ihren Hochschulen positiv

Deutsche Rektoren bewerten die Lehre an ihren Hochschulen trotz überfüllter Hörsäle, Dozentenmangel und immer wieder aufkommender Proteste gegen die Bologna-Studienreform positiv.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit". Laut Ergebnissen des Hochschul-Barometers, das der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft veröffentlicht hat, sehen rund die Hälfte der insgesamt 199 befragten Präsidenten und Rektoren die Ausstattung als "gut" oder "eher gut". Auf der Barometerskala von minus bis plus 100 geben sie ihrer Hochschule in Sachen Wettbewerbsfähigkeit eine 52 bei der Lehre - bei der Forschung hingegen nur eine 21. Rektoren der Massen-Unis antworten pessimistischer: Nur 28 Prozent halten ihre Hochschule in Sachen Lehre für "gut" ausgestattet.

Detailergebnisse zeigen einen positiven Gesamteindruck: Knapp die Hälfte der Rektoren sieht die Einnahmesituation an ihren Hochschulen als zufriedenstellend, für "schlecht" oder "sehr schlecht" halten sie 15 Prozent. Nur 14 Prozent der Rektoren staatlicher Hochschulen halten die Personalsituation für "schlecht" oder "sehr schlecht", 29 Prozent für "gut" oder "eher gut". 61 Prozent bezeichnen die Zusammenarbeit mit der Landespolitik als "ausgesprochen positiv".

Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern: Während in Schleswig-Holstein, Thüringen und im Saarland eine auffällige Unzufriedenheit über die Zusammenarbeit mit der Landespolitik herrscht, schneiden Hamburg, Berlin und Bayern besonders gut ab.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.03.2012

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