Meinungsforscher hält vorgezogene SPD-Kandidatenentscheidung für richtig

Der Meinungsforscher Klaus-Peter Schöppner (TNS Emnid) hält die vorgezogene Entscheidung für Peer Steinbrück als Kanzlerkandidat der SPD für richtig.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Damit kommt die Partei aus der elenden K-Diskussion heraus", sagte er der "Neuen Westfälischen" (Samstagsausgabe). Doch er sieht auch Probleme für die SPD: "Die Hälfte der SPD-Wähler schätzt Steinbrück als konservativ ein." Das sei zwar gut um Wähler der Mitte anzusprechen, mache aber links die Flanke auf.

"Nur 25 Prozent der Wähler halten ihn für einen Sachverwalter des kleinen Mannes. Das ist ein großer Hemmschuh.", sagte Schöppner. Es könne sein, dass Steinbrück bei der sozialdemokratisierten CDU sozialdemokratisch-affine Wähler gewinnen könne.

"Ob dies allerdings reicht für die SPD auf dem linken Flügel, den die Partei bislang relativ geschickt still hält, für anhaltende Ruhe zu sorgen, ist eine spannende Frage." Möglicherweise gewinne auch die Linkspartei durch Steinbrück an Attraktivität.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.09.2012

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