Menschenrechtler Löning kritisiert Urteil gegen Oppositionellen in Belarus

Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), hat die Verurteilung eines belarussischen Demonstranten zu vier Jahren Haft scharf kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Aburteilung des 27-Jährigen zeige, "dass die belarussische Regierung ihren Kurs der Missachtung von Meinungs- und Demonstrationsfreiheit fortsetzt", sagte Lönig am Donnerstag. "Dies macht deutlich: Es war richtig, Sanktionen gegen die belarussische Regierung zu verhängen." Die Bundesregierung fordere ein sofortiges Ende von Repressionen und Gerichtsverfahren gegen Oppositionelle und die Freilassung aller politischen Gefangenen.

Nur so könne die weißrussische Regierung die Isolation ihres Landes in Europa wieder rückgängig machen, betonte der Menschenrechtsbeauftragte. Der 27-jährige Demonstrant war am Donnerstag für seine Teilnahme an den Massenprotesten gegen die umstrittene Wiederwahl des Präsidenten Alexander Lukaschenko zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.02.2011

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