Menschenrechtler kritisieren Vergehen pro-ukrainischer Truppen

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritisiert mögliche Menschenrechtsverletzungen durch pro-ukrainische Freiwilligenverbände, die in der Ostukraine gemeinsam mit regulären Truppen der ukrainischen Armee gegen die Separatisten kämpfen.

Kiew (dts Nachrichtenagentur) - Die ukrainische Führung dürfe sich nicht der gleichen Vergehen schuldig machen, die angeblich auch durch die Separatisten verübt werden, teilte Amnesty International am Montag mit. Bisher habe die Regierung in Kiew dabei versagt, mögliche Vergehen und Menschenrechtsverletzungen durch die Freiwilligenverbände zu stoppen. Dies untergrabe die Glaubwürdigkeit der ukrainischen Regierung, die damit werbe, die Rechtsstaatlichkeit in der Ukraine zu verteidigen.

Es habe offenbar Fälle von Missbrauch und Misshandlung, Entführung, Diebstahl, Erpressung sowie möglicher Exekutionen durch pro-ukrainische Freiwillige in der Ostukraine gegeben, teilten die Menschenrechtler weiter mit. Deshalb müsse die ukrainische Führung sämtliche Freiwilligenverbände unter ihre Kontrolle bringen und mögliche Vergehen aufklären.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.09.2014

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